Tarifinformation
Hier können die aktuellen Tarifinformationen für die Metall- und Elektroindustrie und Elektrobranche nachgelesen werden.
Metall- und Elektroindustrie - Nachrichten
Das große Jammern
Verhandlungsauftakt in der Metall- und Elektroindustrie NRW
Verhandlungsauftakt - Das wird kein leichter Ritt
Erste Verhandlung mit den Arbeitgebern:
Knut Giesler und die IG Metall Verhandlungskommission diskutierten mit der Gegenseite über die Situation in den Betrieben.
Tarifkommission votiert einstimmig - Wir wollen die Acht
Die Tarifkommission der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie hat für die Tarifrunde eine klare und einfache Forderung aufgestellt:
Sie verlangt eine Erhöhung der Entgelte um 8%.
Damit zeichnet sich eine Tarifrunde ab, in der es rein ums Geld gehen wird - um möglichst viel davon.
Tarifrunde 2021 gestartet - Zukunft sichern, 4 Prozent Volumen – Das sind unsere Forderungen
Die IG Metall fordert ein Volumen von 4 Prozent, um Zukunft und Beschäftigung zu sichern – und um die Einkommen zu stärken. Der Vorstand der IG Metall hat die Forderungen der gewählten Tarifkommissionen bestätigt.
In den Wochen zuvor haben die Mitglieder der IG Metall in den Betrieben und auf Versammlungen über mögliche Forderungen diskutiert. Die IG Metall hat zudem die Beschäftigten online befragt.
In NRW hat die Tarifkommission am 17. November ihre Forderungen beschlossen. Der IG Metall-Vorstand hat die Forderungen nun genehmigt:
- Verbesserung der gekündigten Tarifregelungen zur Beschäftigungssicherung durch Modelle der Arbeitszeitabsenkung mit Teilentgeltausgleich.
- Tariflicher Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Dort sollen in den einzelnen Betrieben Regelungen zur Sicherung von Standort und Arbeitsplätzen festgelegt werden.
- Ein Volumen von 4 Prozent zur Stärkung der Einkommen – also der Entgelte und Ausbildungsvergütungen – bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Dieses Volumen steht auch für Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung, wie etwa einen Teilentgeltausgleich bei Arbeitszeitabsenkungen zur Verfügung.
Knut Giesler, IG Metall Bezirksleiter NRW und Verhandlungsführer: „Die gesamtwirtschaftliche Lage ist aufgrund der Corona-Pandemie äußerst angespannt. Das bedeutet einerseits, dass wir alles dafür tun müssen um Beschäftigung zu sichern. Das heißt aber auch, dass wir dort, wo es möglich ist, über die Stärkung der Kaufkraft einen Beitrag zu Stabilisierung der Konjunktur leisten müssen. Darum ist unsere Forderung ein Gebot der sozialen und wirtschaftlichen Vernunft.“
Die aktuellen Ergebnisse einer Beschäftigtenbefragung unterstützen die Forderung der IG Metall NRW. Die Befragung, an der sich knapp 50 000 Beschäftigte in NRW beteiligt haben, wurde im Zeitraum vom 21. September bis 13. November 2020 durchgeführt.
Eine große Mehrheit der Befragten hält Beschäftigungssicherung durch eine 4-Tage-Woche (64,3 Prozent), Zukunftstarifverträge (88,7 Prozent), eine Entgeltsteigerung (72,5 Prozent) und den Erhalt der Ausbildungsplätze (87,4 Prozent) für sehr wichtig oder wichtig mit Blick auf die anstehende Tarifrunde.
Knut Giesler: „Diese Ergebnisse zeigen, dass wir in der Tarifrunde die Themen aufgreifen, die den Menschen in der aktuell schwierigen Lage wichtig sind. Dem dürfen sich auch die Arbeitgeber nicht verschließen, wenn wir gemeinsam stark aus der Krise kommen wollen.“
Erstmals wird über den neuen Tarifvertrag für die etwa 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in NRW am 16. Dezember 2020 verhandelt.