IG Metall & Schwering & Hasse einigen sich

 IG Metall und Schwering & Hasse einigen sich. 

 -Zukunftstarifvertrag ist vereinbart-

IG Metall einigt sich mit Schwering & Hasse auf einen Zukunftstarifvertrag, der die Transformation in die Flachdrahtproduktion einleitet. Um in die Wachstumsmärkte wie der Elektromobilität und der sich wandelnden Automobilität auch weiterhin ein verlässlicher Partner zu sein ist es für S&H unerlässlich in neue Produktionsverfahren der Drahtherstellung zu investieren.  Dazu ist die Umstellung von der bisherigen Runddrahtherstellung auf eine Flachdrahtproduktion von entscheidender Bedeutung. Diese Transformation ist mit beträchtlichen Investitionen am Standort in einem kurzen Zeitraum notwendig.

Um diese erforderliche Neuausrichtung erfolgreich angehen zu können, haben wir mit dem Unternehmen in den letzten 18 Monaten einen Tarifvertrag verhandelt, so Erich Koch 1. Bevollmächtigter der IG Metall Detmold.

Dieser Tarifvertrag sieht bis Ende 2021 Investitionen von mehreren Millionen € am Standort in Lügde vor. Neben einem neuen Gebäude wird dort auch in die Gebäudeausstattung, einer erweiterten und gesicherten Energieversorgung wie auch in neue Flachdrahtproduktionsanlagen investiert.

Zudem ist es uns gelungen, dass keine Abteilungen oder Arbeitsplätze verlagert oder ausgegliedert werden. Sämtliche Arbeitsplätze bleiben erhalten. Befristet Beschäftigte werden übernommen und das Unternehmen verpflichtet sich auch zukünftig uneingeschränkt Auszubildende einzustellen. Es wurde eine Beschäftigungssicherung bis zum 30.09.2022 vereinbart.

Für diese Zukunftsperspektive und der Sicherung der Produktion sowie sämtliche Arbeitsplätze am Standort Lügde leisten die Beschäftigen einen finanziellen Beitrag für die Jahre 2020 und 2021.

Für 2020 werden die tariflichen Sonderzahlungen des T-Zug B differenziert. Das tarifliche Urlaubsgeld wird in diesem Jahr nicht gezahlt. Für 2021 halbieren sich die Ansprüche auf das tarifliche Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ebenfalls werden die Zahlungen der T-Züge B für 2021 und 2022 differenziert.

Mit diesem Zukunftstarifvertrag ist es uns gelungen die Arbeitsplätze zu erhalten, den Standort in Lüdge zu sichern, wettbewerbsfähiger zu machen und die Transformation der Elektrodrahtproduktion für neue zukunftsfähige Marktfelder zu ermöglichen, so Erich Koch.