Entlastung für Alle!

IG Metall Detmold: Entlastung für alle!

Übergewinnsteuer, Gaspreisdeckel, niedrigere Strompreise und Entlastungen für alle auch für 2023 gefordert Daniel Salewski, 1.Bevollmächtigter der IG Metall Detmold: „Insbesondere Niedrig- und Normalverdiener im Kreis Lippe brauchen dringend weitere Unterstützung."

Detmold – Angesichts der durch Energiekosten getriebenen Preissteigerung ruft die IG Metall Detmold die Bundesregierung dazu auf, dringend weitere Entlastungen auf den Weg zu bringen. Insbesondere Bürger*innen mit geringen oder normalen Einkommen sind laut der Gewerkschaft bei den bisherigen Energiepaketen zu kurz gekommen. Die Forderung: „Krisengewinne abschöpfen – Kosten deckeln!"

Daniel Salewski, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Detmold: „Die Profitgier Weniger treibt die Preise. Die Unternehmen reichen gestiegene Kosten weiter, die Beschäftigten können das nicht. Bei dieser grassierenden Kostensteigerung muss jetzt die Politik dringend handeln." Weder die Tarifpartner und erst recht nicht die Bürger könnten die anhaltenden Entwicklungen beenden. Darum brauche es jetzt auch politische Maßnahmen, die nachhaltig wirkten.

Jürgen Hartmann, Betriebsratsvorsitzender von Müller Umwelttechnik: „Bei jeder Fahrt an die Zapfsäule, bei jedem Gang an die Kasse: Diese Inflation und der Gedanke an die nächste Strom- und Gasrechnung belasten alle und gerade Geringverdiener enorm. Die Politik muss für mehr Gerechtigkeit sorgen."

Konkret fordert die IG Metall weitere und gerechtere Maßnahmen über die bestehenden Entlastungspakete der Bundesregierung hinaus. Eine Sondersteuer auf Übergewinne solle Unternehmen beschränken, die ihre Marktmacht rücksichtslos ausnutzten. Mit den Einnahmen könnten weitere kurzfristige staatliche Entlastungen finanziert werden. Dazu zähle ein Gaspreisdeckel von 7,5 Cent je Kilowattstunde für einen Grundverbrauch bis 8000 kWh.

Das Preislimit solle zudem für bei der Stromproduktion eingesetztes Gas gelten, um auch hier die Kosten zu begrenzen. Zudem kommt die Notwendigkeit das System grundsätzlich zu überarbeiten. Das sogenannte Merit-Order-Prinzip, dass bedeutet das der Strompreis durch das teuerste Kraftwerk bestimmt wird, als auch die Abhängigkeit des Gaspreises durch Börsenspekulationen, gilt es abzuschaffen.

Darüber hinaus gehöre die soziale Schieflage in den bisherigen Entlastungspaketen beendet: Rentner*innen, Studierende und Erwerbslose seien bislang etwa bei der Energiepreispauschale leer ausgegangen. „Insbesondere die Schwächsten erwarten zurecht staatliche Unterstützung in dieser Krise", sagte Daniel Salewski, 1.Bevollmäöchtigter der IG Metall Detmold." Die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung auch auf Druck der IG Metall wiesen in die richtige Richtung, griffen aber zu kurz. Wir sind zu Dialogen mit unseren Bundestagsabgeordneten vor Ort gerne bereit", so Salewski weiter.